Jamche Kunye Fachinstitut
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Die Traditionell Tibetische Medizin (TTM) hat eine ganzheitliche Sichtweise auf Körper, Geist und das Bewusstsein. Sie befasst sich nicht nur mit der körperlichen und psychischen Ebene, sondern auch mit der emotionalen, spirituellen und energetischen Ebene. Wir finden in der TTM die fünf  Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum. Diese Elemente befinden sich sowohl außerhalb als auch innerhalb des Körpers. Im Körper spricht man allerdings von den drei Energien Lung, Tripa und Badkan.

Wer die Tibetische Medizin, auch Lehre vom Heilen = Soha Ripa, erlernen möchte, der studiert den sog. tib. rGyud bzi, ausgesprochen "Gyüshi". Darin werden die vier grundlegenden medizinischen Abhandlungen, oder auch Tantras genannt, zusammengefasst. Die traditionelle Tibetische Medizin, kurz TTM, ist bei uns nicht so bekannt, wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Sie hat aber genauso ein gutes Diagnostik- und Therapiespektrum zu bieten. Der Holistische Ansatz - welcher aufzeigt, dass Körper und Geist unzertrennbar miteinander verbunden sind, erklärt vielmehr auch, welche Auswirkungen die Psyche und der Geist auf unsere körperliche Verfassung haben. Bereits vor 3000 Jahre, entwickelte sich die TTM am Dach der Welt in Tibet aus dem altindischen Ayuveda, der Traditionellen Chinesischen Medizin, sowie aus der schamanischen Heilmittelkunde, die auf die Bön zurückzuführen ist. Gerade durch die Buddhistische Anschauung, wird die TTM zu einer außergewöhnlichen Medizin. Achsamkeit und geistiges Training, aber auch die Astrologie, fließen in die Anwendungen ein.

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In der Tibetischen Medizin ist das Gespräch und das Feststellen des eigenen Typens (Konstitutionstyp) an erster Stelle. Sich selbst kennenzulernen, aber auch zu verstehen, was für einen gut ist und was nicht, sind der Anfang im Holistischen System. Die Wahrnehmung und das nach innen Schauen und auch Zulassen, sind Bestandteil eines guten Gespräches. Weiters wird auch dem Klienten klar, welche Auswirkungen die Lebensumstände, der Lebensstil und die Ernährung haben. Traditionell wird die Zunge, der Puls unter Umständen auch der Harn begutachtet. Es wird dabei keine klinischne Diagnose  gestellt, sondern lediglich nur, um gezielter an verschiedenen Energiepunkten arbeiten zu können.

Das Erstgespräch hat also einen wichtigen Stellenwert und ist nicht umgänglich. Es dauert auch ca. eine halbe Stunde.